Künstler Valentin Loellmann sucht den Frieden in Maastricht

  • Valentin Loellmann Sint Servaasbrug (Servatiusbrücke) Maastricht

Der in Baden-Württemberg aufgewachsene Valentin Loellmann stammt aus einer Künstlerfamilie und verbrachte seine Kindheit in der Natur. Schließlich studierte er an der Kunstakademie Maastricht, wo er seine kreative Leidenschaft weiter entwickelte. Er erzählt Ihnen von seiner Verbindung zu Maastricht und von den Inspirationen für seine Arbeit. Wir sprechen mit dem Künstler im Café Paulus, wo draußen eine von ihm entworfene Bank steht.

Treffen Sie - Valentin

Schon als Kind liebte Valentin Loellmann es, zu visualisieren und zu kreieren. Erst im Alter von sieben Jahren ging er zum ersten Mal zur Schule. Bis dahin verbrachte er so viel Zeit wie möglich in der Natur. In meinem Leben drehte sich alles darum, draußen zu sein und meine eigene Welt zu bauen. Ich war sehr lange Zeit ein richtiges Kind.' Er wechselte oft die Schule und hatte eine komplizierte Studienzeit.

Obwohl er ein Wirtschaftsstudium in Betracht zog, entschied er sich schließlich für eine Akademie. Er schrieb sich an der Kunsthochschule in Maastricht ein und wurde zugelassen. Dort hatte ich eine Ausrede, um vier Jahre lang wirklich kreativ zu sein. Zu dieser Zeit wohnte er in der Ridder Brouwerij, in der heute wieder Maastrichter Biere gebraut werden.

Valentin und seine Arbeit sind international bekannt. Kürzlich wurde über sein Studio und seine Arbeit ausführlich im New York Times Magazine berichtet. Seine Kunstwerke werden über Galerien in Paris und Südkorea an Privatpersonen und Museen in aller Welt verkauft. Der von Valentin entworfene Schreibtisch 'Brass' befindet sich seit 2021 im Elysée-Palast, dem Arbeitspalast des französischen Präsidenten. Außerdem entwarf er die Inneneinrichtung für das erste niederländische AESOP-Geschäft in Amsterdam und dessen Flagshipstore in Paris. Sein Haus ist der einzige niederländische Eintrag im Monocle Book of HOMES.

Valentin hat als Kind mehrmals Japan besucht. Die asiatischen Kulturen sind eine Inspiration für Valentins Kunst. 'Ich mag die asiatische Zurückhaltung. Die Kultur dort ist ganz anders als im Westen. Sie verwenden andere Materialien für ihre Kunst und haben eine andere Konstruktionsmethode. Um seine besten Werke zu schaffen, braucht Valentin Ruhe. Nach Wanderungen außerhalb der Niederlande hat er sich deshalb wieder in Maastricht niedergelassen. Hier kann er sich gut zurückziehen und besser konzentrieren als in der Hektik der Großstädte. Außerdem kann man von Maastricht aus leicht die Ruhe und das Grün der Natur erreichen, eine weitere wichtige Inspirationsquelle für ihn.

Take Five

Valentin arbeitete vor und nach seinem Abschluss an der Kunsthochschule hinter der Bar des Cafés Take Five. Ich habe hier immer gerne gearbeitet und besondere Menschen getroffen. Hier konnte ich wirklich ich selbst sein. Man muss auch ein bisschen seltsam sein, um überhaupt im Take Five zu landen. Ich mag es, dass hier jeder so sein darf, wie er sein möchte. Das Café befindet sich im Stadtzentrum, an der Ecke Heggestraat und Bredestraat. Schwarz ist die dominierende Farbe im Interieur und aus den Lautsprechern dröhnt chillige Musik. Tagsüber trinken Sie dort in ungezwungener Atmosphäre eine Tasse Kaffee und abends bestellen Sie einen Cocktail oder ein stärkeres Getränk.

  • Valentin Loellmann Bar Take Five in Maastricht
  • Take Five

    Gemütliche Bar im Zentrum von Maastricht mit lässiger Musik und einem komplett schwarzen Interieur. Mehr über Take Five


    Take Five

Das landwirtschaftliche Interesse

Das Sphinx-Viertel ist ein weiterer Ort, den Valentin gerne besucht, insbesondere in und um das Landbouwbelang-Gebäude. Die experimentelle, kreative Atmosphäre in diesem Teil von Maastricht zieht bunte Kreative an. Ich habe einen botanischen Garten in Maastricht vermisst und wollte selbst einen anlegen. Dabei dachte ich an das gläserne Gewächshaus neben dem Landbouwbelang-Gebäude, das aber bereits eine andere Verwendung hatte.' In Zukunft wird das Gelände des Landbouwbelang-Gebäudes im Sphinx-Viertel zu einem völlig neuen Wohn- und Kulturviertel entlang der Maas entwickelt.

  • Valentin Loellmann im Landbouwbelang in Maastricht

Kokerei

Dieser Traum vom botanischen Garten hat sich in Landbouwbelang nicht erfüllt, wohl aber in seinem ersten Studio im Stadtteil Mariaberg. Und auch in seinem neuen Atelier in der ehemaligen Kokerei (Gasfabrik) spielt das Grün eine große Rolle. Valentin war von diesem Standort nicht sofort begeistert, denn die Arbeit an einem nationalen Denkmal ist mit vielen Vorschriften verbunden. Ich möchte aus der Energie heraus arbeiten und darauf reagieren. Dennoch ist er auf dem besten Weg, das Industrieerbe in einen multifunktionalen Ort zu verwandeln, um der Gemeinschaft etwas zurückzugeben. Ich bin glücklich, wenn die Menschen glücklich sind. Sie können den Fortschritt der Renovierung auf Instagram verfolgen.

Kokerei in Maastricht

Grand-Café Buitengoed Slavante

In der Natur findet Valentin völlige Entspannung. Als er noch auf Lage Kanaaldijk wohnte und in seinem Atelier in Mariaberg arbeitete, ging er regelmäßig im ENCI-Steinbruch spazieren und machte einen Zwischenstopp bei Grand-Café Buitengoed Slavante. Auch jetzt, wo er umgezogen ist, besucht er immer noch gerne Sint-Pietersberg. Hier kann man mitten in der Natur spazieren gehen und die Maas überblicken. Am Hang von Sint-Pietersberg gibt es Wege durch das Grün, auf denen Sie herrliche Spaziergänge machen können. Erleben Sie die Ruhe und Weite im Jekerdal und auf dem Caestert-Plateau. Anschließend können Sie eine Tasse Tee, ein Mittag- oder Abendessen im Restaurant des Herrenhauses genießen.

Valentin Loellmann bei Slavante in Maastricht

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Valentin glaubt an das Schicksal und schwimmt mit dem Strom. Was wir also in den kommenden Jahren von ihm erwarten können, bleibt eine Überraschung. Sie können seine Projekte auf seiner Website verfolgen. In Kürze werden Sie sein Traumbild der Coke Factory in der Realität bewundern können.

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