Der Zweite Weltkrieg

An dem Tag, an dem die Deutschen 1940 Maastricht einnahmen, sprengten niederländische Soldaten Brücken in die Luft, um die Stadt zu verteidigen. Eine clevere Leistung, aber in Wyck füllten sich die Straßen genauso schnell wieder mit deutschen Panzern. Während des Zweiten Weltkriegs wurden schließlich mehr als 300 Einwohner Maastrichts von den Nazis deportiert und ermordet.

  • Befreiung im Zweiten Weltkrieg in Maastricht
  • Befreiung in Maastricht, Wycker Brugstraat 1944

Sicherer Hafen - für die Untergetauchten

An die Opfer des Zweiten Weltkriegs wird in Maastricht mit kupfernen Stolpersteinen erinnert, in die ihre Namen und Todesdaten eingraviert sind. Die Steine befinden sich an den Häusern, aus denen Juden, Sinti, Roma und Widerstandskämpfer deportiert wurden. Glücklicherweise konnte Maastricht auch vielen Untergetauchten einen sicheren Hafen bieten. Der berühmte Maastrichter Künstler Appie Drielsma zum Beispiel überlebte den Krieg als jüdischer Junge. Drielsma machte sich später mit Kriegsdenkmälern einen internationalen Namen, darunter das Denkmal für jüdische Kinder und das Old Hickory Liberation Monument in Maastricht.

  • Notizen Kunstbunker Sint-Pietersberg Maastricht von 1944
  • Gewölbe in Sint-Pietersberg im Jahr 1944
  • Grotten Noord Sint-Pietersberg Gruppenführung Maastricht Underground

Verstecken im Untergrund

Maastricht wurde während der Besatzung nicht großflächig bombardiert. Infolgedessen blieb das monumentale Stadtzentrum unversehrt. Dennoch lebten die Einwohner in Angst und litten sehr. Schutzräume, die unterirdischen Kasemattengänge und die Höhlen des Sint-Pietersbergs boten Sicherheit, wenn ein Luftalarm ausgelöst wurde. Außerdem ließ das Staatliche Bauamt 1942 in den Höhlen von Sint-Pietersberg einen speziellen Schutzraum für wertvolle Kunstwerke einrichten, darunter Rembrandts Nachtwache. Heute kann der Tresorraum auf Anfrage in Kombination mit einer Tour durch die Maastrichter Höhlen besichtigt werden.

Kazematten Maastricht-Kuppel zu den Korridoren Geführte Besichtigung des Petersberges in Maastricht

Denkmal für die Befreiung Limburgs

Am Schwarzen Freitag, drei Wochen vor der Befreiung Limburgs im September 1944, wurde Maastricht am stärksten getroffen. Amerikanische Bomber zielten mit ihren Pfeilen auf die Eisenbahnbrücke, um die deutschen Truppen an der Flucht zu hindern. Leider trafen sie nicht die Brücke, sondern zwei Wohngebiete am Ufer der Maas. Mehr als 100 Menschen wurden getötet und ebenso viele verwundet. Am Nationalen Gedenktag, dem 4. Mai, gedenkt Maastricht aller Opfer am Limburgischen Befreiungsdenkmal von Charles Eyck.

Kriegerdenkmal Koningsplein Maastricht

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